Die Spiroergometrie (auch Ergospirometrie) ist ein Verfahren zur Überprüfung der Belastbarkeit der Lunge und des Herzkreislaufsystems. Der Sportmediziner oder Arzt misst dabei zusätzlich zum EKG und zur Atemtätigkeit die Konzentration von Sauerstoff und Kohlendioxid in der Atemluft (Atemgase) des Patienten unter körperlicher Belastung.
Wie läuft die Spiroergometrie ab?
Zur Messung der Atemfunktion und Atemgase muss der Patient eine dicht abschließende Maske über Mund und Nase tragen. Sie ist mit einem Durchflussmesser (Flowmeter) und einer Gasanalyse-Apparatur verbunden, sodass gleichzeitig die Atemtätigkeit sowie der Sauerstoffverbrauch und die Produktion von Kohlendioxid gemessen werden können.
Zusätzlich werden Blutdruck und Herztätigkeit (über ein EKG) aufgezeichnet. Bei Bedarf entnimmt der Arzt während des Test auch einige Blutstropfen aus dem Ohrläppchen des Athleten, um die Sauerstoff- und Kohlendioxid-Konzentration sowie den pH-Wert des Blutes zu messen (Blutgasanalyse) oder um den Laktatwert zu bestimmen. Letzterer ist ein wichtiger Indikator des Muskelzellstoffwechsels.
Nun muss sich der Patient auf einem stationären Fahrrad (Ergometer) oder Laufband körperlich belasten. Die Belastung wird stufenweise (Stufentest) oder kontinuierlich (Rampentest) gesteigert, bis die geplante Belastungsintensität erreicht ist oder medizinische Messwerte die individuelle Belastungsgrenze anzeigen.
Mit diesen Daten werden die ventilatorischen Schwellen VT1 und VT2 bestimmt, die zur Einteilung der Trainingsherzfrequenzzonen dienen. Bei Ausbelastung kann die VO2max (bzw. der VO2peak) – die maximale Sauerstoffaufnahmekapazität (das Bruttokriterium der Leistungsfähigkeit) und die maximale Herzfrequenz (HFmax) ermittelt werden.
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